Statement der Veranstalter: Jeder Mann hat als Kind Gottes seine eigene Dignität. In Kirche und Theologie ist die Zusage dieser Würde und Wertschätzung der Person als Mann noch unterentwickelt. In wissenschaftlichen wie populären Arbeiten, z. B. in der Theologischen Anthropologie  oder der Pastoraltheologie, überwiegt oft die polarisierenden Rede vom "Wesen" der Geschlechter, vom "Wesen" des Mannes, welche die zugesagte Freiheit der Gotteskindschaft geradezu untergräbt. Von unserer Tagung erhoffen wir uns einen Impuls für einen neuen Blick auf Männer (und Frauen) in der Theologie, welcher an die moderne wissenschaftliche Debatte zur Geschlechterforschung anschlussfähig bleibt - und dies auch in Richtung einzelner theologischer Disziplinen durchbuchstabiert. Wir sehen darin einen wichtigen Baustein, die theologische Männerforschung ein gutes Stück weiterzubringen - in einem spannenden Diskurs mit unterschiedlichen Perspektiven, biblisch ausgerichtet, in der Konzentration auf Jesus, die Mitte des christlichen Glaubens, im Miteinander von universitärer Theologie und Praxis der Männerarbeit, ökumenisch angelegt und länderübergreifend. Uns ist wichtig, dass damit die Sehnsucht und Suche vieler Männer nach Authentizität, Spiritualität und Sinngebung in ihrem Leben mehr Resonanz und Aufmerksamkeit erfährt - gerade in der theologischen Forschung. Und dass damit Praktiker in der Pastoral/Seelsorge und der Bildungsarbeit ihre Zuwendung zu  Männern vor allem auch als Theologen begründen, unterfüttern und reflektieren können.