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Gemeinsam eine Geschichte erzählen – Erzählspiel
Für Väter und Kinder im Alter ab 8 Jahren; 15 bis 20 Personen
Material: Tennisball
Zeitrahmen: 10-20 Minuten
Kinder und Väter sitzen im Kreis.
Die Spielleitung beginnt eine Geschichte zu erzählen (z.B.: "Als ich heute morgen aufwachte, schien die Sonne herrlich in mein Zimmer. Ich zog mich gleich an und ging hinaus, um ...").
Sie unterbricht ihre Erzählung und wirft einen Tennisball an eine beliebige Mitspielerin/einen beliebigen Mitspieler
Diese/dieser hat nun die Aufgabe, die Geschichte phantasievoll weiterzuerzählen (z.B.: " ... Brötchen zu holen, denn an sonnigen Tagen habe ich immer Hunger. Als ich um die Ecke bog, sah ich plötzlich die Bescherung ...").
Schließlich bricht auch sie/er ab, und wirft den Ball wiederum zu einer anderen Person weiter, die nun ihrerseits mit der Erzählung fortfährt.
Jeder Spieler/jede Spielerin muss mindestens einen Satz, aber höchstens drei Sätze hinzufügen.
Wer nichts erzählen will, wirft den Ball einfach weiter.
So entsteht eine, wenn auch komische oder sogar verrückte, von allen gemeinsam erzählte Geschichte. Jeder / Jede kann die eigenen Passagen der Geschichte so erzählen wie er / sie es möchte. Gerade die unverhofften Wendungen machen den Reiz dieses Erzählspiels aus.
Bilder aus der eigenen Lebensgeschichte vorstellen
Passt gut in den Rahmen eines Wochenendes.
Alle Teilnehmenden bringen jeweils ein Bild mit, das ein bedeutsames Ereignis aus dem Leben darstellt. Vor der Aktion den Kindern und Vätern mitteilen.
Väter: entweder aus dem eigenen Leben oder aus dem Leben ihres Kindes. Das sollte vorher festgelegt werden, da es unterschiedliche Reaktionen der eigenen Kinder hervorruft. Bilder aus dem Leben des Kindes, z. B. kurz nach Geburt, sind für das Kind im Hinblick auf die eigene Wichtigkeit bedeutsam. Bilder aus der Kindheit des Vaters vermitteln eher neue Geschichten für das Kind.
Kinder: eine für sie bedeutsame Situation aus dem eigenen Leben
Für Väter und Kinder im Alter ab 6 Jahren; 15 bis 20 Personen
Zeitrahmen: ca. 45-60 Minuten
Alle sitzen im Kreis. Eine ruhige Atmosphäre schaffen.
Anhand des Bildes, das mitgebracht wurde, beschreibt jeder/jede sein/ihr Bild, zunächst die Kinder, dann die Väter.
Das geschieht ohne Kommentare anderer Teilnehmenden, auch nicht der eigenen Väter oder Kinder. Eventuell kann der Moderator noch aufklärende Fragen stellen, wenn er den Eindruck hat, da müsste noch was erklärt werden.
Wenn alle Kinder und Väter ihre Bilder gezeigt und beschrieben haben, wird die Frage in den Raum gestellt, ob die eigenen Väter/Kinder diese Geschichte kannten. Wenn ja, wird die Frage gestellt: wie habt Ihr die Geschichte erlebt? Wenn nicht, könnte das zum Anlass genommen werden, nach dem Eindruck zu fragen, den das Bild und seine Geschichte beim jeweiligen Kind, bzw. Vater hinterlassen haben.
Jürgen Rams, Männerarbeit der Evangelischen Kirche im Rheinland
(Unter http://www.kindergartenpaedagogik.de/1626.html gibt es Hinweise, wie Erzählen die Spracherziehung unterstützen kann.)