väter::aktiv Evangelisches VäterForum
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Begrüßung Jesus Christus spricht: „Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.“ Herzlich willkommen! Hier sind sogar viel mehr als drei versammelt: Kinder und Väter (und weitere …). Zusammen feiern wir einen kleinen Gottesdienst mit dem Motto der Vater-Kind-Aktion 2020: „Papa, mach mit!“ Na klar, wir machen alle mit! Und Gott auch, da können wir uns ganz sicher sein. Dass wir zusammen sind und dass wir zusammen etwas machen – das ist die Hauptsache heute. Und dann gibt es noch eine Sache mehr, um die es gehen soll. Wo mitgemacht werden soll. Das Bildmotiv der Vater-Kind-Aktion zeigt ein Kind und seinen Vater, wie sie einen Baum einpflanzen. Ein Baum, das ist zum einen ein starkes Symbol für: Zukunft. Und genauer noch geht es um die Zukunft in Anbetracht auf den Klimawandel. Seit 2018 rufen Kinder, Schülerinnen und Schüler, die Erwachsenen auf, sich viel stärker für die Eindämmung des Klimawandels zu engagieren. Sie haben das Gefühl, es passiert viel zu wenig. Darum der Slogan: „Papa, mach mit!“ Daran wollen wir heute anknüpfen.
Modul Psalm: aus Ps 104 Psalm 104 1 Lobe den HERRN, meine Seele! HERR, mein Gott, du bist sehr groß; […] 2 Licht ist dein Kleid, das du anhast. Du breitest den Himmel aus wie ein Zelt; 3 du baust deine Gemächer über den Wassern. Du fährst auf den Wolken wie auf einem Wagen und kommst daher auf den Fittichen des Windes, 4 der du machst Winde zu deinen Boten und Feuerflammen zu deinen Dienern; 30 […] du machst neu das Antlitz der Erde. 31 Die Herrlichkeit des HERRN bleibe ewiglich, der HERR freue sich seiner Werke! Amen
Lied Und jetzt singen wir ein Lied zum Mitmachen. Die Gesten sind in verschiedenen Clips auf youtube zu sehen. Ganz niedlich mit Kita- Kindern: youtube.com/watch?v=MrizkMfyjOw
2. Er hält das winzig kleine Baby in seiner Hand, er hält das winzig kleine Baby in seiner Hand, er hält das winzig kleine Baby in seiner Hand, Gott hält das Baby in seiner Hand. 3. Er hält die Sonne und den Mond in seiner Hand, er hält die Sonne und den Mond in seiner Hand, er hält die Sonne und den Mond in seiner Hand, Gott hält sie beide in seiner Hand. 4. Er hält auch dich und mich in seiner Hand, er hält auch dich und mich in seiner Hand, er hält auch dich und mich in seiner Hand, Gott hält auch dich und mich in seiner Hand.
Ansprache „Papa, mach mit!“, heißt der Slogan auf der Karte der Vater-Kind-Aktion 2020 der evangelischen Männerarbeit. Wir sehen einen Mann mit seinem Kind; sie pflanzen gemeinsam einen Nussbaum. Das machen sie zusammen. Und sie wissen: Das gilt für eine lange Zeit. Stellt euch mal vor: Wenn das Kind so alt ist wie der Vater jetzt auf dem Bild, dann ist der Baum schon einige Meter hoch. Aber er wird noch höher, bis er 80 ist. Es ist wirklich sehr beeindruckend, über lange Zweit hinweg so etwas zusammen zu erleben! Die beiden haben aber vielleicht noch einen anderen Grund dafür, dass sie da etwas pflanzen. Der Baum spendet Sauerstoff und bindet CO2. Das hilft gegen den Klimawandel. Überall fordern Kinder heute die Erwachsenen auf, mehr zum Schutz der Welt vor dem Klimawandel zu unternehmen. Die Politik soll Maßnahmen ergreifen und alle Erwachsenen sollen ihr Leben verändern. Denn Kohle und Öl zu verbrennen, und gleichzeitig Wälder abzuholzen und die Natur zu verschmutzen, das alles heizt die Erde auf. Wir wissen das alles schon lange. Wir wissen auch, dass die Ausbeutung der Natur uns einiges bringt, was wir eigentlich gut finden. Wir kriegen Fleisch, Bananen, Palmöl, Erdbeeren im Winter, Handys, schöne Kleider … Und Plastik ist zum Beispiel auch sehr nützlich. Und wir können tolle Reisen machen. Aber jetzt protestieren die Kinder. Sie sind wütend. „Das ist unsere Zukunft, die ihr in Gefahr bringt!“, rufen sie. Sie haben recht. Und das kann keinem egal sein. Väter sorgen sich um die Zukunft ihrer Kinder. Was denn sonst? Aber es gibt natürlich auch unterschiedliche Ansichten darüber, was für heute und für die Zukunft wichtig ist. Was zählt. Darüber müssen wir miteinander sprechen, wenn sich etwas verbessern soll. Wir können im Kleinen anfangen. Einen Baum pflanzen zum Beispiel. Jeder und jede können was tun. Und das ist ein gutes Gefühl. Aber das sind eigentlich Kleinigkeiten. Denn die wirkliche Veränderung würde auf größerer Ebene stattfinden. Das Problem liegt in unserem Lebensstil und in unserem Wirtschaftssystem. Beide hängen zusammen. Wir sehen, dass einiges anders werden muss als bisher: wie wir leben, wie wir arbeiten, wie wir das Zusammenleben organisieren. Wie also wollen wir leben? Was macht uns glücklich, und worauf könnten wir vielleicht auch gut und gerne verzichten? Und was würden wir dabei gewinnen? Wenn wir darauf Antworten finden wollen, müssen wir aus den alten Bahnen und Gewohnheiten ausbrechen. Wir brauchen frischen Wind! Es ist unangenehm für uns Erwachsene zu hören: „Ihr seid schuld!“ Deswegen denken viele dann nicht mehr weiter und leugnen am Ende die Probleme. Uns gegen Vorwürfe zu wehren bringt freilich keinen weiter. Aber wir können Verantwortung übernehmen. Das fängt damit an, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Zum Beispiel mit den Augen der Kinder. Was brauchen die jetzt? Und was brauchen wir selber, um glücklich zu sein? Und miteinander? Wer Verantwortung übernimmt, wird beweglich. Und frei wie der Wind. Mit dem frischen Wind haben Menschen von alters ein Bild für den Geist Gottes gefunden. Der weht wo er will – so heißt es im Johannesevangelium. Der schenkt Leben wie der Atem, der uns einströmt. Der ist eine Kraft. Wie der Strom in der Leitung. Und es ist nach christlicher Vorstellung der Geist Gottes, der uns Menschen in Liebe verbindet, Klein und Groß, hier und überall, der uns befähigt, an das Leben und die Zukunft zu glauben und uns Kraft verleiht. Das alles können wir gut brauchen. Amen.
Aktion Als kleines Zeichen können wir jetzt zusammen Windräder basteln. (Wir haben dafür alles vorbereitet …) Was kann uns das alles so zeigen? Das Windrad steht für Energie, wie seine riesigen Verwandten, die Strom erzeugen. Wie können es anpusten und merken unsere eigene Kraft dabei. Es steht für den Wind, den Atem, die lebensspendende Kraft Gottes. Und wir basteln und spielen gemeinsam. Eine Anleitung zum Basteln findet sich hier:
Lied
. 2. Gott gab uns Ohren, damit wir hören. Er gab uns Worte, dass wir verstehn. Gott will nicht diese Erde zerstören. Er schuf sie gut, er schuf sie schön. Gott will nicht diese Erde zerstören. Er schuf sie gut, er schuf sie schön. 3. Gott gab uns Hände, damit wir handeln. Er gab uns Füße, dass wir fest stehn. Gott will mit uns die Erde verwandeln. Wir können neu ins Leben gehn. Gott will mit uns die Erde verwandeln. Wir können neu ins Leben gehn. Text: Eckart Bücken 1982 Melodie: Fritz Baltruweit 1982
Hier kann ein Credo gesprochen werden. Wir glauben an den einen Schöpfer, an die Quelle allen Lebens, an den Urgrund aller Geschöpfe. Wir glauben an den einen Gott, an den Wert aller Wesen, an die Größe aller Geschöpfe. Wir glauben an Jesus Christus. Er lässt uns nach Gottes Bilde leben, für seine Welt arbeiten, für seine Schöpfung sorgen. Christus lässt uns mit Gottes Liebe leben für alle Kinder dieser Erde. Wir glauben, an den Heiligen Geist. Er lässt uns mit Gottes Atem leben, sanft und sanftmütig, bescheiden und mitfühlend. Gottes Geist lässt uns die Erde bewahren für alle Geschöpfe und Generationen. Wir glauben an den Schöpfer, den Sohn und den Geist allen Lebens. Wir teilen Gottes Gaben, seine Güte und seine Güter. Wir glauben an Gottes Schalom. Sein Friede komme im Himmel wie auf Erden. Amen Zusammengestellt von Maria Krieg und Christina Weigel 1 Nach einem Credo aus Indien in „Sinfonia Oecumenica“, © by Gütersoher Verlagshaus, Gütersloh, in der Verlagsgruppe Random House GmbH, München. https://www.ekmd.de/attachment/aa234c91bdabf36adbf227d333e5305b/1dfbb24ba9880cabb2411dfa735f77e0d28abc0a bc0/schoepfungszeit_downloadversion.pdf
Modul Fürbitte Fürbitten können diejenigen Väter oder Kinder formulieren und sprechen, die den mit Gottesdienst vorbereitet haben. Ansonsten hier ein Textvorschlag: Gütiger Gott, wir bitten für die Erde. Sie trägt uns und erträgt uns. Viele Tier- und Pflanzenarten sterben aus. Wir brauchen Kraft und Ideen, um sie besser zu schützen. Gütiger Gott, wir bitten für die Menschen in Ländern, die unter dem Klimawandel besonders leiden, heute schon, erst recht in Zukunft. Wir brauchen offene Augen und Herzen, damit wir nicht nur unseren Vorteil sehen, sondern uns gegenseitig helfen. Gütiger Gott, wir bitten für alle, die Angst kriegen mit Blick auf die Zukunft. Wir auch wir manchmal. Wir brauchen den Glauben, dass wir es zum Guten wenden können. Um all das bitten wir Dich. (Amen. Oder: Vaterunser.)
Segen mit Bewegung Gott segne dich und behüte dich! (Die Hände wie einen Hut über den Kopf halten.) Gott begleite dich, wohin du auch gehst, und sei bei dir! (Sich selbst umarmen.) Gott passe auf dich auf und schenke dir Fröhlichkeit! (Einmal in die Luft hüpfen). Alternativ können die Väter aktiv werden, v. a., wenn kleinere Kinder teilnehmen: Gott segne dich und behüte dich! (Die Hände wie einen Hut über den Kopf halten.) Gott begleite dich, wohin du auch gehst, und sei bei dir! (Das Kind reichlich streicheln.) Gott passe auf dich auf und schenke dir Fröhlichkeit! (Das Kind kitzeln.) aus: Unsere Erde – toll gemacht. Arbeitshilfe für einen UnsereErde-GottseiDank-Gottesdienst, Rendsburg und Hamburg 2014 http://diakonieundbildung.de/fileadmin/redakteure/1_Familie_und_Kinder/pdf/ErdeWoche_2014_Arbeitshilfe_Gottesdienst.pdf
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