Windrad basteln
Wind hat Kraft. Zwar kann man ihn selber nicht sehen, aber er bringt die
Dinge in Bewegung und führt belebende Frische mit sich. Man kann sein
Wehen mit mächtigen Windrädern sogar in Strom umwandeln. Kleine
Windräder drehen sich in Gärten und auf Balkonen und machen Freude
mit ihrem bunten Drehen.
Ein Windrad zu basteln, ist ganz einfach und ein Spaß für Väter und
Kinder. Man muss natürlich kucken, wie viel ein Kind schon selber
basteln kann, wo es Hilfe benötigt oder auch selber helfen kann. Und
dann kann man sogar selber ordentlich Wind machen: Pusten!
Man braucht:
•
ein quadratisches Blatt dickes (Ton-) Papier oder dünne Pappe, gerne
bunt,
•
eine Schere,
•
einen Holzstab mit einem Loch am oberen Ende
•
einen Nagel oder eine Nadel und einen Korken
•
oder als Alternative eine Schraube samt Unterlegscheibe und
Schraubenmutter
•
oder auch einen Draht und zwei durchlöcherte Holzperlen als
Befestigung am Stab.
So wird’s gemacht:
•
Auf dem Papierquadrat wird ein Kreuz
gezeichnet, indem je eine Linie zwischen den
gegenüberliegenden Ecken gezogen wird.
•
Von der Mitte her werden 1,5 cm (oder
alternativ ein Drittel der Strecke zu den Ecken
hin markiert.
•
Anschließend wird an den Linien entlang von
außen bis zur markierten Stelle mit der Schere das Papier
aufgeschnitten. Dabei entstehen vier Dreiecke, die schon wie Flügel
wirken.
•
Nun wird eine nach der anderen die jeweilige rechte Ecke dieser
Dreiecke zur Mitte hin gebogen und mit der Nadel/dem Nagel/der
Schraube/dem Draht fixiert.
•
Soll ein Stab das Windrad halten, wird die Nadel etc. durch das Loch
im Stab geführt und auf der hinteren Seite mit dem Korken (oder
der Unterlegscheibe samt Mutter) befestigt.
Wer es etwas mehr vorgefertigt mag: Es gibt auch relativ günstige,
schöne Bastel-Sets für Windräder.
Anleitung z. B. unter:
bauplan-bauanleitung.de/hobby/bauanleitung-windrad (mit Haltestab)
oder: kinderspiele-welt.de/basteln-und-werkeln/windrad-basteln (ohne Stab)
oder: talu.de/windrad-selber-basteln-anleitung (mit Draht und Perlen)
Waldtag
(von Dietmar Fleischer, Vater-Kind-Agentur NRW,
Männerarbeit der Ev. Kirche im Rheinland)
Wie wäre es mal mit einem Waldtag? Der ist im Kreis der Familie auch zu
Corona-Zeiten ja erlaubt und möglich und macht sicher großen Spaß.
Überlegt gemeinsam, was ihr alles braucht:
•
Eine Unterlage für den Po,
•
etwas zum Essen und Trinken,
•
ein Taschenmesser,
•
Stifte und Papier,
•
ein Fernglas ...
Dann kann es losgehen, je nachdem wo ihr wohnt, mit dem Auto, dem
Fahrrad/Roller oder direkt zu Fuß.
Im Wald angekommen sucht ihr euch einen guten Platz für das Camp
und baut das auf.
WICHTIG: Wer sind eure Nachbarn? Stört ihr evtl. Tiere, z. B. Vögel, die
brüten? Dann seid freundlich und zieht ein Stückchen weiter.
Es ist schön, wenn ihr einen trockenen Unterschlupf habt. Wenn es etwas
nieselt, könnt ihr euch auch schnell eine Hütte bauen.
kindersache.de/bereiche/spiel-spass/selbermachen/eine-waldhuette-bauen
Nun könnt ihr vom Camp ausgehend, den Wald erkunden, hier ein paar
Ideen:
•
Spuren suchen:
Gibt es Spuren von Tieren, die ihr entdecken könnt? Fraßspuren,
Fußspuren oder manchmal auch die Hinterlassenschaften verraten
wer im Wald wohnt.
•
Ohrenspitzen:
Konzentriert euch mal ein paar Minuten nur auf eure Ohren (ihr
könnt die Augen sachließen)
•
Künstler des Waldes: Ihr könnt ein Waldbild
malen (einen Baum, euer Camp, eine Pflanze
…) oder ihr legt gemeinsam ein schönes
Waldmandala mit Zapfen, Steinen, Stöcken …
•
Waldgeschichten erzählen:
Es beginnt wie immer mit: „Es war einmal …“.
Nun darf jeder von den Anwesenden immer
einen Satz dazufügen, so dass eine tolle und
einzigartige Bandwurmgeschichte entsteht.
Das gemeinsame Picknick im Camp rundet das
ganze doch bestimmt ab.
Wetter-Massage
Viele kennen das „Pizza-Backen“ als Rücken-Massage für Kinder. Wenn
es ums Klima geht, kann das zur Wetter-Massage abgewandelt werden.
Meistens mögen Kinder das gerne, aber wir machen das nicht, ohne zu
fragen, ob sie auch Lust dazu haben. Wenn es OK ist, dann los damit:
Dabei legt sich das Kind auf dem Boden oder einer Liege auf den Bauch.
Die verschiedenen Wetter-Phänomene werden mit Berührungen auf
Rücken, Haaren etc. wiedergegeben. Dazu wird eine kleine Geschichte
vom Wetter erzählt:
„Es ist ein schöner warmer Frühlings-/Sommertag. Du liegst draußen auf
einer Wiese. Die Vögel zwitschern. Kannst du sie hören?
Der Wind streicht um die Bäume.“
Pusten über die Haare etc.
„Und die Sonne scheint ganz golden und warm.“
Hände auflegen und leicht streichen.
„Aber dann kommt etwas Wind auf …“
Pusten.
„… und am Himmel tauchen Wolken auf.“
Kreiselnde Bewegungen auf dem Rücken.
„Plitsch! – Oh, ein Regentropfen!“
Leichtes Klopfen mit einer Fingerspitze, z. B. auf dem Hinterkopf.
„Plitsch, platsch, plitsch. Das wird immer mehr.“
Leichtes Klopfen mit den Fingerspitzen, das sich langsam steigert.
„Und da zuckt ein Blitz!“
Zacken auf den Rücken zeichnen.
„Es donnert!“
Stärkeres Klopfen mit den Handflächen.
„Und der Wind rauscht.“
Leichtes Rütteln.
„Jetzt gibt es einen richtigen Regenguss!“
Starkes Klopfen mit den Fingerkuppen.
… „Bis der Wind mit einem Mal …“
Starkes Pusten.
„… Die Wolken wieder wegbläst.“
Ausstreichen des Rückens.
„Ah! Da scheint wieder die Sonne.“
Wohliges Massieren.
Natürlich können auch die Kinder die Väter massieren. Die selber
müssten dann aber bei kleinen Kindern die die Geschichte erzählen.
(Oder jemand Drittes.)
Feuer machen mit der Lupe
Ein eindrucksvolles Beispiel für die Energie der Sonne gibt das
Experiment, mit einer Lupe Papier zum Kokeln zu bringen.
Gebraucht wird eine Lube, eine nicht-brennbare Unterlage (z. B.
Steinplatte), ein dünnes Blatt trockenes Papier (z. B. weißes Papier oder
Zeitungspapier) – und natürlich möglichst hellen Sonnenschein.
Das Papier wird auf die Unterlage gelegt. Der Vater macht vor, wie die
Lupe zwischen Sonne und Papier auszurichten ist. Je nachdem, wie groß
der Abstand zwischen Lupe und Papier ist, ist dort ein größerer oder
kleinerer heller Punkt zu sehen (im sog. „Brennpunkt“).
Im richtigen Abstand – wenn der Punkt am kleinsten wirkt – muss die
Lupe eine Zeitlang still gehalten werden. (Manchmal muss man ein Kind
zur Geduld ermuntern.) Mit der Zeit wird sich ein versengter Fleck auf
dem Papier zeigen. Es kann sogar Feuer fangen.
Das zeigt, dass die Sonne viel Energie zu bieten hat – sie kann aber auch
für die Erde gefährlich werden. Es kommt darauf an, wie man sich
verhält.
Die Kraft der Sonne kann mit der Lupe natürlich auch auf der Haut
gespürt werden.
(Deshalb muss klar sein: Niemals alleine machen!)
Selber Strom erzeugen mit dem elektrischen Luftballon
Wollen wir selber Strom machen? Das geht so:
Man braucht:
•
einen Luftballon
•
ein Tuch aus Filz oder Wolle
Elektrisch aufladen geht so:
•
Der Luftballon wird aufgeblasen und zugeknotet
•
Mit dem Tuch wird einige Male über die Ballonhülle gerieben (am
besten in die gleiche Richtung).
Wie wird die elektrische Ladung sichtbar?
•
Der Ballon kann hochgehoben werden, indem das Tuch oben
aufgelegt und dann hochgehoben wird. Der Ballon bleibt daran
haften.
•
Der Ballon wird in die Nähe (längerer) Haare gehalten – sie
sträuben sich.
•
Der Ballon wird über Konfetti gehalten, das auf einer (Papier-)
Unterlage ausgestreut liegt. Die Schnipsel fliegen nach oben zum
Ballon.
Zur Ansicht: kidsweb.wien/experimente/elektrostatische-ladung