Gottesdienst-Ideen

Predigt-Gedanken

Vater betet

    Ein Gottesdienst zum “Vatertag”?
     

    Die vormaligen Vater-Kind-Aktionen haben jeweils einen Gottesdienst zum „Vatertag“ empfohlen. Das kann vor allem natürlich ein Familiengottesdienst sein, wie ihn viele Gemeinden an Himmelfahrt auch feiern. Oft auch unter freiem Himmel. Vielleicht bietet sich dann ja auch ein sich anschließendes „Familienfest“ an.

    Hier den rein weltlichen und dann auch noch zweifelhaft beleumundeten „Vatertag“ einzubinden, kann eine Provokation sein. Der Sinn der Himmelfahrtsgeschichte Christi ist ja ohnehin schon Vielen verschlossen. Müsste man dieses Fest daher nicht nutzen, um dessen Hintergründe nachdrücklich nach vorne zu rücken?

    Vielleicht aber lässt sich das ja verbinden. Väter ließen sich womöglich neugierig machen, wenn es gewissermaßen um sie bzw. um Vaterschaft ginge. Und der Zusammenhang, dass Jesus zu seinem Vater geht, liegt immerhin nahe. Die ausschließliche Rede von Gott als „Vater“ wird längst zu Recht problematisiert. Dennoch birgt dieses Bild Chancen und Schätze. Zumal, wenn sich das öffentliche Verständnis, was ein guter Vater sei, zu ändern beginnt. Oder gerade, um diesen Prozess zu fördern.

    Wir schlagen daher vor, die Himmelfahrtsperikope mit der Vater-Perspektive zu verknüpfen. Das ist nicht immer leicht. Aber es kann sich nach beiden Seiten hin lohnen. Einen kleinen Versuch machen unsere Predigt-Gedanken.

    Bei der Gestaltung des Gottesdienstes ist natürlich zu entscheiden, ob die Kinder die ganze Zeit dabei sind und auch länger zuhören müssten, ob sie abseits zeitweise zum Thema spielen oder basteln oder ob sie sich – was vielleicht das Schönste ist – bei bestimmten liturgischen Elementen wie Fürbitte oder Segen beteiligen.

    Die früheren Vorschläge finden sich hier: 2008, 2007.
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