Gottesdienst - Predigtentwurf

 

Fürbitten 1

Kinder:
Vater im Himmel, du bist da! Wenn wir traurig sind oder uns etwas Angst macht, brauchen wir unsere Eltern und andere Erwachsene, die uns helfen. Wir merken, dass sie oft viele Sorgen haben. Manchmal verstehen sie uns nicht so gut. Wie wünschen uns, dass sie viel Zeit für uns haben und dass sie selber gut gelaunt sind und es ihnen gut geht. Und es ist gut, zu wissen, dass du selber immer ganz nah bist.

Väter:
Vater im Himmel, du bist heilig und allumfassend! Du hast uns als deine Kinder angenommen. Unsere Kinder brauchen viel Aufmerksamkeit und Liebe. Wir sind zuweilen sehr abgelenkt. Oft sehen wir sie nicht, wie sie sind, sondern wie wir sie haben wollen. Doch uns liegt dabei am Herzen, dass sie sicher und auch erfolgreich groß werden. Was sie dafür brauchen, ist in deinem weiten Horizont wohl besser zu erkennen. Wir beten dafür, dass sie all das finden.

Kinder:
Vater im Himmel, du bist da! Hier in der Kirche sind wir so etwas wie eine große Familie. Es wäre schön, wenn alle dabei sein können: Kleine und Große, Mütter, Väter und Kinder, Männer und Frauen, Jungs und Mädchen, Junge und Alte, Kranke und Gesunde.

Väter:
Vater im Himmel, du bist heilig und allumfassend! Du versammelst uns zur Gemeinschaft der Kirche. Wir erkennen in dieser Kirche Uneinigkeit und Streit, Orientierungslosigkeit und schwachen Glauben an die Kraft Deines Geistes. Wir fürchten um die Zukunft der Kirche. Viele fehlen schon in der Gemeinschaft. Nicht alle finden sich mehr in ihr wieder. Wir suchen nach der Kraft, die von Dir allein kommt, zur Erneuerung.

Kinder:
Vater im Himmel, du bist da! Überall auf der Welt tun Menschen einander Böses an. Krieg, Terrorismus, Hunger und Not – das alles macht uns Angst. Wir wollen uns doch sicher fühlen können! Das Gute, das wir haben, wollen wir nicht übersehen oder vergessen.

Väter:
Vater im Himmel, du bist heilig und allumfassend! Die Schrecken in unserer Welt können uns lähmen. Wir meinen, gar nichts tun zu können. Wir hoffen auf Deine Macht, diese Welt zu heilen. Von ihr wollen auch wir uns ergreifen lassen und tun, was wir können. Erhöre unsere Sehnsucht nach einem Glück, das einmal alle Welt erfüllt.

Amen

 

Fürbitten 2

Eine/r:
Unser Vater im Himmel! Wir können dir nichts bringen als unsere Freuden und unsere Sorgen. Was diese Welt braucht, weißt du wohl. Wir halten Dir all das hin, was uns heute bedrängt und bewegt.

Kinder:
Wir machen uns Sorgen um diese Welt: Wir hören soviel von Kriegen und Gewalt. Es macht uns Angst und uns tun die Menschen leid, die getötet, verletzt und vertrieben werden und alles verlieren. Wir wünschen uns eine gerechte Welt.

Väter:
Wir denken an die Welt von Morgen. Wird sie unseren Kindern Raum zum Leben geben? So viele Entwicklungen erscheinen uns unheimlich. Arbeitsplätze werden immer weniger. Nicht einmal wir wissen noch, was uns im Alter erwartet. Die Wissenschaften bereiten Dinge vor, die vielleicht sehr gefährlich sind. Die Weltpolitik kommt uns wie wild geworden vor. Was haben wir noch unter Kontrolle? Wir wünschen uns, in all den großen Strömungen unserer Zeit Zuversicht.

Kinder:
Wir teilen unser Leben jeden Tag mit vielen Menschen. Jeden Tag erleben wir, dass sie nett zu uns sind oder uns Probleme machen. Wir wissen, dass viele krank sind oder von Sorgen belastet. Für sie wünschen wir Erleichterung, und dass sie spüren können, wie Deine Liebe zu allen Menschen sie wärmt.

Väter:
Wir haben Verantwortung für diese Welt. Du hast sie uns anvertraut. Auch an uns liegt es, dass wir menschlich miteinander leben können in einer Zeit, in der vieles den finanziellen Erwägungen geopfert wird. Wir wünschen uns den Geist Deiner Gemeinschaft von Brüdern und Schwestern, der uns befähigt, das Rechte zu tun.

Kinder:
Wir lieben unsere Mütter und Väter. Wir haben auch viel Ärger mit ihnen. Manchmal wollen wir etwas haben und bekommen es nicht. Manchmal wollen wir etwas machen und dürfen es nicht. Es ist gar nicht so einfach, sich zu verstehen. Es kann aber auch so gut tun, füreinander da zu sein. Wir wissen, dass unsere Eltern an so vieles zu denken haben. Wir wünschen uns, dass sie uns ganz nahe sind und dass sie uns sehen, wie wir sind. Für unsere Väter wünschen wir, dass sie Zeit haben, für sich selbst und für uns.

Väter:
Wir lieben unsere Kinder. Wir geben zu, manchmal gehen sie uns mächtig auf die Nerven. Sie haben sehr viele Ansprüche an uns, sie brauchen soviel Aufmerksamkeit und Zuwendung. Das überfordert uns oft. Wir selber haben auch Bedürfnisse, die oft zu kurz kommen. Aber wir wünschen uns doch mehr Zeit mit den Kindern. Wir wünschen uns Entlastung. Für unsere Kinder wünschen wir, dass sie wirklich genug von uns bekommen.

Eine/r:
Und alles, was wir jetzt nicht sagen können, soll ausgedrückt sein in der Stille vor Dir.