„Papa, ich zeig dir was!“, so heißt das Motto der Vater-Kind-Aktion der
Männerarbeit der EKD 2023.
Es ist ein Klassiker: Eine wichtige Aufgabe für Väter ist, ihren Kindern
„die Welt zu zeigen.“ Sie machen das gerne. (Solange ihnen TikTok und
Konsorten nicht den Rang ablaufen.)
Aber es geht auch andersherum: Kinder zeigen ihren Vätern die Welt.
Zuerst einmal ihre eigene Welt, und die ist ja voller neuer und
aufregender Sachen. Was sie sehen, was sie erleben, was sie gerade
gelernt haben, jetzt ausprobieren und schon können: alles das wollen
sie zeigen und ganz vorne mit dabei ihre Väter daran teilhaben lassen.
Für Väter liegt darin ein doppeltes Geschenk: die Nähe zu ihrem Kind,
wenn sie sich etwas zeigen lassen, und obendrein die Chance, wieder
mit Kinderaugen auf die Welt zu blicken – mit Entdeckerlust und
Staunen.
Die Vater-Kind-Aktion wiederum will auch etwas zeigen: dass Väter im
Blick sind. Wie Vater zu sein bewusst und erfüllend gelebt werden
kann, ist eine Frage, die oft unter dem Radar bleibt. Die Männerarbeit
der Evangelischen Kirche in Deutschland ist überzeugt, dass es gut ist,
wenn Väter beginnen, sich selbstverständlich untereinander
auszutauschen. Und für die Gesellschaft ist es wichtig, dass die
Rahmenbedingungen für Familien – und an diesem Punkt insbesondere
für Vaterschaft diskutiert und immer weiter verbessert werden. Das
kommt Partnerschaften zugute. Vor allem aber den Kindern.